Suchmaschinen-Fake: Wie Suchergebnisse erfolgreich manipuliert werden!
Da haben sich so manche Leitmedien eine tolle Masche ausgedacht: Mit reißerischen Leertexten erobern sie das google-Ranking.
Irreführung
der Leser: Mit verdeckten Texten Online-Abos generieren
Ihnen ist
das sicher auch schon häufig passiert: Auf der Suche nach
seriösen Informationen im Internet landen Sie auf den Seiten
renommierter Zeitungen und Zeitschriften - aber schon nach wenigen
Zeilen vergraut der Text und wird unlesbar. Statt die erhoffte
Information und Aufklärung zu liefern will man Ihnen ein
Online-Abo andrehen. Das ist schäbig, das ist
hinterhältig.
Zeit
ist oft das wertvollste Gut der Menschen
Und diese
Zeit wird Leuten gestohlen, die eine seriöse Abhandlung
erwarten, aber nur einen nichtssagenden Eingangstext vorfinden.
Ohnehin brauchen viele Journalisten oft lange, um überhaupt auf
den Punkt zu kommen. Sie sind so selbstverliebt in ihre eigenen
Texte, dass sie erst einmal Kostproben ihrer Schreibkunst abliefern,
um auf ein Thema näher einzugehen. Und gerade dann, wenn es
anfängt, etwas spannend zu werden, bricht der Text ab,
verblassen die Zeilen. Man ist so schlau wie vorher, ist auf die
plumpe Anmache hereingefallen und hat wieder einmal wertvolle Zeit
vertan.
Es
ist nicht nur ein Zeitdiebstahl, es werden auch Unmengen von Strom
vergeudet
Denn jede
Suchanfrage erfordert einen hohen Aufwand an Rechenprozessen in den
Zentralen und Zwischenstationen der Anbieter. Bei zielführenden
Recherchen ist dieser Stromverbrauch akzeptabel. Handelt es sich aber
nur um wertlose Nachrichtenschnipsel, muss von einer Verschwendung
ausgegangen werden, die alles andere als klimafreundlich
ist.
Wie
erstürmen inhaltlose Fake-Nachrichten die Spitze des
Suchmaschinen-Rankings?
Verantwortlich
dafür sind zwei wesentliche Faktoren: Die Dominanz der Domain
und der Textinhalt. Eine Domain, die nur hundert Seiten beinhaltet,
hat einen viel kleineren Relevanzfaktor als die Platzhirsche im
Internet. Von Amazon und wikipedia zum Beispiel kursieren Millionen
Seiten im Internet (auf die wechselseitig verwiesen wird). Schon aus
diesem Grund landen solche Seiten in der Regel im Ranking weit oben.
Auch Großverlage bieten Millionen von Abhandlungen. Auch sie
profitieren von diesem System.
Das Problem: Offenbar können Suchmaschinen nicht unterscheiden
zwischen Texten, die für jedermann einsehbar sind und solchen,
die über die Verblassung künstlich unterdrückt werden
und nur den Abonnenten zugänglich sind. Es ist sicher nicht im
Sinne von google und Co., dass Nutzer veräppelt und
genasführt werden. Auch google muss sein Image wahren und kann
kein Interesse haben an der Verwässerung der
Suchergebnisse.
Ein
weiteres Übel: Infoseiten werden mit Fremdwerbung
überfrachtet
Warum
dauert der Aufbau vieler Presseseiten so furchtbar lange? Weil die
Seiten mit Werbeanzeigen regelrecht zugemüllt werden. Denken
viele Verlage wirklich nur noch an den Profit? Und warum muss auf
einer seriösen Plattform mit vielen Bildern auf andere Inhalte
des Verlages hingewiesen werden? Oft nimmt der Beipack einer Seite
das Vielfache der eigentlichen Meldung ein! Kein Wunder, dass unter
solchen Umständen der Aufbau einer Seite oft lange braucht und
womöglich zwischendurch auch noch abstürzt. Verlage, die
ständig moralisierend den Klimawandel thematisieren, sollten
hierbei mehr Verantwortungsbewusstsein zeigen.
Auch
der Gesetzgeber könnte eingreifen
In den
letzten 70 Jahren hat der deutsche Bundestag 64.000 Gesetze
verabschiedet. Wenn unsere Volksvertreter meinen, der
Bevölkerung alles bis ins letzte Detail vorschreiben zu
müssen - warum trauen sie sich dann nicht an den Werbemissbrauch
im Internet heran. Ich betrachte unerwünschte Fremdwerbung und
stromvergeudende, aufploppende Werbebanner als Nötigung. Sie
dienen meistens nur dem Zweck, Einnahmequellen zu erschließen
und unaufmerksame Leser hereinzulegen. Schon beim Scrollen landet man
oft unbeabsichtigt auf dubiosen Reklameseiten. Regulierende Gesetze
könnten die Bürger vor diesem schamlosen, zeitraubenden,
stromverzehrenden Missbrauch schützen.
Anmerkung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Bücher
von Manfred J. Müller
Was
ist dreist?
Dreist
ist, wenn trotz eines seit 1980 anhaltenden schleichenden Niedergangs
und Lohnrückgangs immer noch am zollfreien Welthandel, am
Subventionswettlauf, am Euro, am EU-Bevormundungs- und
Bürokratiemonstrum, an der Umwandlung Deutschlands zum
Multikulti-Vielvölkerstaat, an der kollektiven
Erbschuldideologie usw. festgehalten wird.
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www.das-kapital.eu
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©
Manfred Julius Müller (unabhängiger, parteiloser
Wirtschaftsanalyst und Zukunftsforscher). Flensburg, im Mai
2010