Warum? Weil sie nicht in das Propagandakonzept der Konzern- und Globalisierungslobby passen! Weil sie die Debatte um den Nutzen der Globalisierung völlig verändern würden. Weil sie den rigorosen Zollabbau als größte Idiotie des Jahrtausends bloßstellen würden.
So
ist zum Beispiel die Bevölkerungsexplosion mit dem damit
einhergehenden Klimawandel schließlich auch eine Folge der
Globalisierung.
1960
musste unsere Erde drei Milliarden Menschen Platz bieten, heute sind
es über acht Milliarden. Diese fatale Fehlentwicklung hat
Ursachen! Und die hängen auch mit der Globalisierung zusammen.
Hätte es die nicht gegeben, wäre auch die
Bevölkerungszahl weniger stark gestiegen. Denn die
Globalisierung (der Zollabbau, die "Weltoffenheit")
hat dazu geführt, dass viele Nationalstaaten sich nicht mehr
für die Ernährung und Versorgung ihrer eigenen
Bevölkerung verantwortlich fühlen. Man baut auf die
Weltgemeinschaft und internationale Hilfsorganisationen und meint,
sich um eine landesweite, verantwortungsbewusste Familienplanung
nicht scheren zu müssen.
So manche Regierungen denken dabei wohl auch strategisch bzw.
nationalistisch: Denn mit dem Anstieg der Bevölkerung
wächst auch die Bedeutung ihres Staates. Nigeria zum Beispiel
hatte 1963 noch 37 Millionen Einwohner, Inzwischen sind es 240
Millionen und Ende dieses Jahrhunderts sollen es laut
Schätzungen der UNO 546 Millionen sein. Welch ein Unterschied!
Die Zahl der Biodeutschen wird dann übrigens auf weniger als 50
Millionen geschrumpft sein. Welches der beiden Länder wird dann
wohl im "internationalen Konzert" mehr Einfluss haben?
Mit
der Globalisierung verbreitet sich die Annahme, dass einjeder sich
das Land seiner Träume selbst aussuchen könne.
Dieses
Anspruchsdenken wird über eine ständige Ausweitung der
Menschen- und Asylrechte genährt. Zu diesem Zweck bilden sich
auch Lobbyorganisationen, denen unsere Leitmedien (allen voran das
gebührenpflichtige Staatsfernsehen) eine meist bedenkenlose
Aufmerksamkeit schenken. Dabei bleiben die Geldgeber (Drahtzieher)
der mächtigen Verbände allzuoft im Hintergrund.
Wer hat ein Interesse daran, dass christlich orientierte,
übertolerante Sozialstaaten zunehmend von Wohlstandsnomaden
vereinnahmt werden (und damit die westliche Kultur sich selbst
auflöst)? Stecken womöglich reiche OPEC-Staaten
dahinter? Oder liegt alles nur an der Naivität einer von
radikalen Populisten umerzogenen Gutmensch-Gesellschaft, der
beharrlich eingeredet wurde, auf diese Weise die ganze Welt retten zu
können ("Jeder hat das Recht, in Deutschland Asyl zu
beantragen")?
Auswirkungen
der Globalisierung:
Die Globalisierung zwingt zu einem absurden Leistungs- und
Wachstumswettbewerb
Im
globalen Dumpingwettbewerb kann nur bestehen, wer "besser" oder
billiger ist als die Konkurrenz. Das erfordert ständige
menschenverachtende Höchstleistungen. Staaten, die nicht auf
allen Gebieten die allerneueste Spitzentechnologie aufbieten
können, werden abgehängt und landen in einer endlosen
Lohnabwärtsspirale (wie fast alle westlichen Staaten seit 1980).
Der technologische Fortschritt wird zwar durch dieses
mörderische Ausscheidungsprinzip beschleunigt, aber was haben
die Menschen davon? Schon jetzt findet sich ein Großteil der
Bevölkerung mit den sich ständig veränderten
Ansprüchen nicht mehr zurecht. Und die Weltgemeinschaft kommt
bei dem unheimlichen Innovationstempo selbst nicht mehr mit, wie der
Klimawandel eindrücklich beweist. Sie ist nicht mehr in der
Lage, die Auswirkungen des Technologiefeuerwerks zu
beherrschen.
Wäre es wirklich so furchtbar, wenn das Innovationstempo entschleunigt würde? Wenn zum Beispiel heute noch weltweit Smartphones verwendet würden, die 2010 entwickelt wurden? Selbst das vermeintliche Exportwunder Deutschland bangt aktuell, auch bei der künstlichen Intelligenz wieder einmal den Anschluss zu verlieren. Wäre Deutschland nicht dermaßen ex- und importsüchtig, wäre es also wirtschaftlich weitgehend autark (wie noch in den 1960er Jahren), könnte die Bevölkerung ruhiger schlafen. Dann wäre es nämlich ziemlich egal, ob die KI sich hierzulande einige Jahre früher oder später durchsetzt. Denn der interne deutsche Wirtschaftskreislauf wird so oder so stabil bleiben - weil man vom äußeren Unterbietungswettlauf abgekoppelt ist.
Auswirkungen
der Globalisierung:
Alle reden von der Marktwirtschaft - doch durch die Globalisierung
wurde sie de facto abgeschafft!
Die
Marktwirtschaft steht quasi nur noch auf dem Papier, bei Lohn- und
Steuerunterschieden von bis zu 1000 % kann sie nicht mehr
funktionieren. Wie soll ein Hersteller in Deutschland bei
arbeitsintensiven Produkten mit den Billiglohnländern mithalten
können? Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit! Fast alle
Produktionsbranchen in Deutschland erlagen bereits dem globalen
Preisdumping, demnächst geht es vermutlich unseren drei
verbliebenen Paradedisziplinen (der Auto-, Maschinenbau- und
Chemieindustrie) an den Kragen. Bisher konnte sich der Auto- und
Maschinenbau noch durch das stete Absenken der Fertigungstiefe
über Wasser halten (man verkaufte weiterhin "made in Germany",
obwohl die meisten Komponenten aus Billiglohnländern angeliefert
wurden). Aber auch dieses trügerische Geschäftsmodell
gerät jetzt wegen drastisch gestiegener Energiepreise (als Folge
der Einmischung in den Ukrainekrieg) an seine Grenzen.
Auswirkungen
der Globalisierung:
Wie blind muss man sein, um nicht zu erkennen, dass die
Durchschnittslöhne wegen der Globalisierung in den
Hochlohnländern seit 1980 sinken?
Dieser
Fakt wird zwar von regierungstreuen Medien über verklärende
Statistiken bestritten. Aber selbst Politik & Medien räumen
inzwischen ein, dass viele Durchschnittsfamilien ihre Miete nicht
mehr zahlen können (obwohl inzwischen massenhaft staatlich
subventioniert). Und auf breiter Front müssen inzwischen selbst
die Energiekosten extrem bezuschusst werden (wodurch die amtliche
Inflationsrate trickreich abgesenkt wird). Es ist doch geradezu
paradox, wenn sich die Produktivität dank genialer Innovationen
etwa alle 25 Jahre verdoppelt, die realen Stundennettolöhne aber
immer weiter sinken.
Sogar
der Fachkräftemangel ist eine Folge der Globalisierung (der
vielbeschworenen Weltoffenheit).
Weil
nämlich kurzsichtige Politiker ungeniert aus wahltaktischen
Gründen alle möglichen und unmöglichen "sozialen
Errungenschaften" als dringend notwendig verkaufen, selbst wenn
für diese "Wohltaten" weder Geld noch Personal zur
Verfügung stehen. Und die Unternehmen verlassen sich auch
mehr und mehr auf eingewanderte Arbeitskräfte, zumal diese
oft viel billiger sind und somit das allgemeine Lohnniveau
drücken. Dabei sollte es doch allmählich einleuchten,
dass
über die Zuwanderung der Fachkräftemangel überhaupt
erst aufgebaut wird.
Weil eben die ausländischen Billiglöhner keine Maschinen
sind, sondern Menschen. Menschen die ihre Familien und Verwandten
nachkommen lassen, die wiederum alle Wohnungen, Schulen,
Krankenhäuser, Sozialarbeiter, Integrationsbeauftragte,
Dolmetscher usw. brauchen und insgesamt betrachtet eine deutlich
schlechtere Beschäftigungsbilanz aufweisen. Wenn angesichts
solcher Erkenntnisse unser verehrter Bundeskanzler nach Kenia fliegt,
um dort Arbeitskräfte anzuwerben, verstehe ich die Welt nicht
mehr.
Wer immer noch argumentiert, im römischen Reich habe die ausländischen Arbeitssklaven schließlich den Römern auch ein bequemeres Leben ermöglicht, der unterschlägt, dass die Sklaven von damals normalerweise keine eigenen Familien gründen durften. Und relativ jung verstarben, somit also kaum Renten- und Pflegekosten anfielen und es für Sklaven natürlich auch keine Schulen und keine Krankenversorgung gab.
Auswirkungen
der Globalisierung:
Die Globalisierung löst zwangsläufig einen
Subventionswettlauf aus
Weil ohne
diese üppigen protektionistischen Sondervergünstigungen die
meisten modernen Volkswirtschaften dem globalen Lohn-, Konzernsteuer-
und Zinsdumping nicht gewachsen wären. Nur mit hohen
"Bestechungsgeldern" (Investitionshilfen, Niedrigzinsen,
Steuergeschenken usw.) konnten zumindest einige der im globalen
Wettbewerb stehenden Branchen "gerettet" werden. Aber nach Auslaufen
zeitlich begrenzter "Zuschüsse" ist es häufig so, dass dann
doch die Produktion in Billiglohnländer verlagert wird.
Letztlich führt der Subventionswettlauf dazu, dass sich die
globale Staatsverschuldung inflationär ausweitet.
Auswirkungen
der Globalisierung:
Die Billiggeldschwemme als letzte Rettung der Globalisierung
Ist es
nicht ein fantastisches Geschäft, wenn der Staat per anno
für seine Schulden nur zwei Prozent Zinsen aufbringen muss,
während die Inflationsrate bei sechs Prozent liegt? Viele
arglose (?) Staatenlenker scheinen das tatsächlich zu glauben.
Seit 13 Jahren können die unfreien ex- und importabhängigen
Staaten sich nun über den Kleinsparer-Enteignungstrick mehr
schlecht als recht über Wasser halten. Staatssanierung also
letztlich auf Kosten des bürgerlichen Mittelstandes! Die private
Alterssicherung verkommt zum Glücksspiel! Wer nicht zockt, wird
belächelt oder als Dummkopf beschimpft. Und alles nur, weil die
Globalisierung bzw. die vielbesungene "Weltoffenheit" zur
Ersatzreligion erhoben wurde. Weil ideologisch verbohrte Eiferer
meinen oder vorgeben, der globale Dumpingwettbewerb sei ein Segen
für die Menschheit. Dabei entpuppt er sich mehr und mehr als
Segen des Großkapitals, der Spekulanten, der Mafia usw.
Fortsetzung: Die weiteren Auswirkungen der Globalisierung
Ist die Globalisierung (der Zollabbau) Basis unseres Wohlstandes?
Und leben wir auf Kosten der anderen? Sind wir Ausbeuter und Parasiten?
Die Hüter der Deutungshoheit sind sich weitgehend einig: Der Globalisierung verdanken besonders wir Deutschen unseren Wohlstand. Und angeblich leben wir auf Kosten der anderen. "Würden nicht weltweit Billiglöhner schamlos ausgenutzt, könnte sich die Bevölkerung in den reichen Ländern vieles nicht leisten", heißt es. Doch stimmen diese ungeheuren, volksverhetzenden Vorwürfe? Wie schaut es mit der Beweislage aus?
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Seit 1980 sinken die Reallöhne
und Renten!
In
Deutschland sind seit 1980 die inflationsbereinigten Nettolöhne
und Renten um etwa 20 % gesunken! Nicht einmal dieser entlarvende
Fakt ist ins Bewusstsein der Bevölkerung vorgedrungen. Weil er
von der Politik und den Medien hartnäckig geleugnet und
vertuscht wird. Man gaukelt Erfolge vor, die es nicht gibt und
wiederholt penetrant die beliebten Standard-Verdummungsthesen ("Wir
profitieren ganz besonders ... von der EU, dem Euro, dem Freihandel,
der Globalisierung, der Zuwanderung").
Schon
allein dieser eine Aspekt, die negative Entwicklung der
Reallöhne und Renten, lässt erkennen, dass die
über die Medien verbreitete Wohlstandsthese pure
Propaganda ist. Fakt ist: Die Globalisierung schmälert
die Kaufkraft, schädigt die Umwelt und
beeinträchtigt unsere Lebensqualität.
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Seit den 1960er Jahren haben sich
die Arbeitslosenzahlen verzwanzigfacht!
Ist eine
Verzwanzigfachung
der Arbeitslosenzahlen
ein Beweis für eine wohlstandsfördernde Globalisierung?
Wohl kaum! Auch hier wird wieder getrickst und getäuscht, indem
man Statistiken schönt, einen Fachkräftemangel proklamiert
und mit dem absoluten Höchststand aus dem Jahr 2005 hinkende
Vergleiche anstellt.
Dass
heute die Arbeitslosenzahlen nicht noch weit höher
liegen, hängt wesentlich mit Sondereffekten zusammen -
zum Beispiel der hochriskanten Billiggeldschwemme (die den
Sparer schleichend enteignet), dem
Euro-Währungsdumping, den derzeit niedrigen
Rohstoffpreisen usw.
Es ist ein Trugschluss zu glauben, das globale Lohn-und Konzernsteuerdumping (als Folge des Zollabbaus) erhöhe unsere Kaufkraft. Das genaue Gegenteil ist der Fall! Die inhumane Ausbeutung der Erwerbstätigen in den Billiglohnländern sorgt zwar für niedrige Gestehungspreise, die werden aber selten weitergegeben. Im Grunde ist die internationale Arbeitsteilung aufwendig und kontraproduktiv. Und der globale Standortwettbewerb erzwingt auch hierzulande sinkende Reallöhne (schon seit 1980). Am Ende beschert der Zollfreihandel nur den Großkapitalisten, Konzernen und Spekulanten märchenhafte Gewinne und Machtansprüche.
Vor
allem technische Geräten sind heute günstig zu
haben. Aber diese Preisrückgänge sind nur zu einem
geringen Teil auf die Minilöhne in Fernost
zurückzuführen. Hauptursache
des erfreulichen Trends sind umwälzende technologische
Innovationen und die Automatisierung von
Produktionsabläufen.
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Sinkende Preise führen oft zu
falschen Schlussfolgerungen!
Was den
Tricksern und Täuschern sehr gelegen kommt ist die Tatsache,
dass manche Waren immer billiger werden. In der Regel ist dies
aber die Folge des technologischen Fortschritts und der
Automatisierung.
Ein Computer, der dereinst einen großen Saal ausfüllte,
passt heute trotz tausendfach höherer Leistung in die
Aktentasche. Es werden nicht mehr zig Tonnen an Technik verbaut,
sondern nur noch einige hundert Gramm. Winzige Mikroprozessoren
ersetzen derweil auf allen Ebenen komplexe, voluminöse Bauteile.
Seit dem Jahr 1900 hat sich die Produktivität (unabhängig
vom Lohn) verzehnfacht - selbst in der Landwirtschaft. Das ist das
eigentliche Erfolgsgeheimnis!
Spottbillige
Notebooks, Smartphones, Radios und TV-Geräte erwecken
den Eindruck von allgemein sinkenden Preisen und einer
wachsenden Kaufkraft.
Aber die Gesamtbilanz ist nun einmal negativ, die
oberflächliche Wahrnehmung täuscht! Weil die
Preise für den Grundbedarf, für Mieten, Steuern
und Sozialabgaben insgesamt betrachtet stärker stiegen
als die Einkommen.
Nur
wenige Produkte (oft minderer Qualität) sind durch die
Rekrutierung der Hungerlöhner spottbillig geworden.
Aber will unsere Gesellschaft diese Ausbeutung oder ist sie
davon abhängig?
Ganz bestimmt nicht - zumal die damit verbundenen Nachteile
zehnmal schwerer wiegen als die bescheidenen Vorteile. Die
(ungewollte) Ausbeutung kommt uns insgesamt betrachtet teuer
zu stehen!
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Einige Billigprodukte vernebeln die
Sinne!
Natürlich
gibt es Billigwaren, die die These der Ausbeutung untermauern. Es
handelt sich dabei hauptsächlich um die immer wieder ins Feld
geführten Billigklamotten. T-Shirts für drei Euro sind
tatsächlich eine Folge des erbarmungslosen Lohndumpings. Die
Hersteller bzw. Vertreiber dieser Produkte argumentieren, keine
höheren Löhne zahlen zu können, wolle man seine
Konkurrenzfähigkeit erhalten.
Was für eine erbärmliche Ausrede! Das eigene
Wohlergehen bzw. der persönliche Geschäftserfolg kann doch
nicht als Rechtfertigung für eine Ausbeutung herhalten!
Ansonsten ließe sich auch die Sklaverei in früheren
Jahrhunderten rechtfertigen. Sind die ach so tüchtigen
Geschäftsleute nicht in der Lage, auf anständige Weise ihr
Brot zu verdienen?
Als besonders beschämend beurteile ich das Vorgehen zahlreicher Markenartikler, die die niedrigen Gestehungskosten nicht an den Verbraucher weitergeben. Sie investieren das eingesparte Geld lieber in teure Marketingfeldzüge, um den Weltmarkt zu erobern und ihren Aktionären satte Dividenden zu bescheren.
Sozial
eingestellte Regierungen könnten dieses
menschenunwürdige Geschäftsgebaren auf recht
einfache Weise beenden:
Sie
könnten Importe nur dann erlauben, wenn der Hersteller
oder Vertreiber nachweisen kann, in der gesamten
Produktionskette akzeptable Mindestlöhne gezahlt zu
haben.
(die
sich im Laufe der Zeit an das westliche Niveau
anpassen).
Können
diese Mindestlohn-Nachweise nicht erbracht werden,
dürfen die Produkte eben nicht eingeführt werden
oder es wird ersatzweise ein hundertprozentiger Zusatzoll
erhoben (würden die Einnahmen daraus zur Finanzierung
der Entwicklungshilfe verwendet, könnte wohl kaum
jemand etwas dagegen einwenden).
Was macht es schon, wenn das Pfund Kaffee statt 3,50 Euro dann
fünf oder sechs Euro kostet und wenn man für ein
Billig-T-Shirt statt drei mindestens sechs oder sieben Euro
hinblättern muss? Kein aufrechter Mensch in Deutschland
befürwortet die Ausbeutung von Hungerlöhnern in anderen
Staaten! Das fiese System wird der Gesellschaft
aufgezwungen! Weil unsere Politiker sich weigern, anständige
Mindestlöhne bei eingeführten Waren
einzufordern.
Dabei wirkt sich das widerliche Lohndumping für Otto Normalbürger insgesamt äußerst nachteilig aus! Weil er eben nicht nur Konsument, sondern gleichzeitig auch Erwerbstätiger oder Rentner ist. Auf der einen Seite spart der Verbraucher aufgrund der Hungerlöhne vielleicht 100 Euro im Monat. Anderseits macht ihn das globale Lohndumping aber zum großen Verlierer und Opfer: Aufgrund des globalen Lohndumpings koppeln sich die Reallöhne und Renten völlig vom Produktivitätswachstum ab. Unterm Strich ergibt sich für einen erwerbstätigen Bundesbürger aus dem freien Ausbeutungs-Welthandel ein Kaufkraftverlust von durchschnittlich etwa 1500 Euro (monatlich).
Wer
einwendet, die Einhaltung des Mindestlohnes könne bei
Importen kaum kontrolliert werden, verkennt die Folgen eines
solchen Gesetzes.
Um den hohen Strafzöllen für ungeklärte
Zulieferketten zu entgehen, werden viele Hersteller die
Zersplitterung der Produktionsabläufe einschränken
und die Zahl ihrer Zulieferer verringern. Zudem sorgt auch
die wachende Konkurrenz dafür, dreiste Betrüger zu
entlarven.
Mit jedem Staat, der ein Fairtrade-Gesetz einführt,
würde die globale Produktion gerechter,
überschaubarer und kontrollierbarer. Dubiose
Geschäftsbeziehungen wären dann auch
bezüglich der Steuerfahndung leichter aufzudecken und
zu unterbinden.
Ist
es effizient, Büsumer Nordseekrabben per Lkw nach
Marokko zu karren, sie dort pulen zu lassen, um sie danach
wieder nach Deutschland zu transportieren?
Schont dies die Umwelt, wird die Qualität dadurch
besser (die Ware frischer)?
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Die internationale Arbeitsteilung
ist im höchsten Maße ineffizient!
Im Grunde
genommen ist die internationale Arbeitsteilung äußerst
umständlich und kontraproduktiv. Es vereinfacht die Produktion
nicht, wenn zum Beispiel die Bauteile einer elektrischen
Zahnbürste aus weltweit verstreuten Fabriken angeliefert
werden.
Die Produktion lässt sich durch die Dezentralisierung schlechter
koordinieren, der Aufwand für die Logistik und
Qualitätskontrolle vervielfacht sich, es werden unzählige
Dolmetscher und Juristen benötigt - und der Hersteller muss
dennoch bangen, dass seine Produkte im fernen Ausland gefälscht
oder nachgeahmt werden, sein Unternehmen im Ausland mit juristischen
Tricks ausgebootet wird, er zu unfreiwilligen Joint Ventures
gezwungen wird, Betriebsgeheimnisse ausspioniert und Patente
missachtet werden. Das ganze Risiko und der große Aufwand
rechnet sich für den Hersteller nur aus einem Grund: Wegen
des grotesken Lohngefälles!
Kann
die umständliche internationale Arbeitsteilung dem
Wohle der Menschheit dienen?
Wie
viele Tote, Kranke, Lärm- und Stressgeplagte, welche
Klimaschäden und Umweltbelastungen verdanken wir dem
kontraproduktiven Warentourismus, der internationalen
Arbeitsteilung, der Globalisierung?
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Die wahren Kosten werden
verschwiegen!
Die
umständliche internationale Arbeitsteilung und der daraus
resultierende Warentourismus belastet im hohen Maße die Umwelt
und die Atmosphäre. Allein in Deutschland sterben pro Jahr
mindestens 40.000 Menschen an den Folgen der Feinstaubemissionen.
Dies kann man natürlich nicht alles der Globalisierung anlasten
- zum Teil aber doch. Man bedenke zudem: Gäbe es den globalen
Dumpingwettbewerb nicht, könnten (weltweit) höhere
Umweltstandards umgesetzt werden.
Warum werden diese Negativfaktoren ignoriert? Die Kosten der
globalisierungsbedingten Umweltzerstörung tauchen in keiner
Bilanz auf. Auch aus dieser Perspektive heraus wird deutlich, dass
die Globalisierung eben nicht wie versprochen unseren Wohlstand
fördert, sondern ganz im Gegenteil unsere Lebensqualität
einschränkt.
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Die internationale Arbeitsteilung
fördert nicht die Qualität!
Als Chef
eines Fotoversandhauses kann man so manches Mal auch hinter die
Kulissen schauen. Schon mehrere Firmenvertreter haben mir anvertraut,
dass die Produktion stillschweigend ins Ausland verlagert wurde und
nunmehr die Qualität "natürlich" nicht mehr dem vorherigen
Niveau entspreche. In kaum einem Fall kam es durch das Outsourcing zu
spürbaren Preissenkungen.
Ausbaden müssen die häufigeren Qualitätsmängel
die Händler und die Verbraucher. Die Mangelware muss zum
Händler zurückgebracht oder zurückgeschickt werden,
der wiederum muss sie beim Hersteller reklamieren. Das ist für
alle Seiten unangenehm, zeitaufwendig und teuer. Aber in kaum einer
Kostenrechnung werden diese schwerwiegenden Nachteile des
Outsourcings berücksichtigt.
Auch in der staatlichen Inflationsberechnung tauchen die
Qualitätseinbußen nicht auf. Die Inflation ist in
Wirklichkeit also höher als angenommen, dadurch sinken auch die
Reallöhne und Renten stärker als vermutet. Näheres...
Ramschware
statt Qualitätsprodukte... Deutsche
Möbelhersteller haben sich mit der Herstellung von
Billigregalen gar nicht erst abgegeben. So einen Ramsch wie
in der Abbildung links gab es früher nicht.
Ist
es sinnvoll, wertvolle Rohstoffe und Ressourcen für
minderwertige Produkte zu vergeuden?
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Falsche (subventionierte) Preise
verändern das Kaufverhalten!
Die
Fehlentwicklung zur Wegwerfgesellschaft ist ebenfalls Folge eines
fehlenden Mindestlohngesetzes bei Importen. In Deutschland werden zum
Beispiel Textilien im Durchschnitt nur noch sieben Mal getragen. Die
ewige Schnäppchenjagd verführt zum überflüssigen
Konsum. Ist etwas defekt, wird es meist weggeworfen und nur noch in
Ausnahmefällen repariert.
Würde die Menschheit weltweit für ihre Arbeit fair
entlohnt, würde sich das Kaufverhalten allgemein ändern,
der Respekt vor der Umwelt und Natur würde zunehmen und mit den
globalen Rohstoffressourcen würde überlegter
umgegangen.
Unter
diesem Aspekt sei auch die Überlegung erlaubt, ob die
Aufhebung der Preisbindung in Deutschland Anfang der 1970er
Jahre sinnvoll war. Sie hat einen fürchterlichen
Verdrängungswettbewerb in Gang gesetzt, das Geiz-ist
geil-Zeitalter eingeläutet, die Monopolisierung
vorangetrieben, die fachliche Beratung im Handel dezimiert -
und insgesamt betrachtet nicht einmal die Preise für
den Verbraucher spürbar gesenkt. Weil heute viel zu
viel Geld in die Werbung fließt (man denke nur einmal
an die exorbitanten Kosten für die Anzeigen- und
Prospektflut im Lebensmittelhandel). Der
Verbraucher bezahlt die ewige Schnäppchenjagd auch noch
mit zusätzlichem Stress: Er muss Angebote studieren und
vergleichen und kann nicht mehr im inhabergeführten
Tante-Emma-Laden um die Ecke einkaufen, er muss mit seinem
Auto (ohne geht's kaum noch) zum nächsten Supermarkt
fahren.
In den USA müssen übrigens Mindestpreise
eingehalten werden (die der Hersteller bestimmt). Auch das
wäre eine Lösung. Sie würde auch die
kriminelle Energie (Mehrwertsteuerbetrug, Grauimporte,
Produktfälschungen), die sich im Handel immer weiter
ausbreitet, abbauen.
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Die Globalisierung schürt das
Anspruchsdenken!
Weil es
uns so unendlich gut geht (allerdings schlechter als 1980),
Deutschland als Exportweltmeister gilt und einen hohen
Handelsbilanzüberschuss aufweist (der dem
Durchschnittsbürger wenig nützt), meint man im Ausland
tatsächlich, unser Wohlfahrtsstaat könne für fast
alles aufkommen.
Auf diese Weise
wurde Deutschland zum größten Nettozahler der EU und zum
größten Gläubiger der Euro-Schuldenunion. Das kleine
Deutschland ist insgesamt betrachtet vermutlich die Nummer 1, wenn es
um Entwicklungshilfen, Schuldenerlasse und die Aufnahme von
Armutsflüchtlingen geht. Und immer tönt es, es sei noch
lange nicht genug, es müsse mehr getan werden.
In den beiden letzten Jahren ist die Bevölkerung in Deutschland
aufgrund der Zuwanderung um 1,2 Millionen gewachsen. Nicht einmal
200.000 dieser Neubürger können sich eigenständig
ernähren - über eine Million leben jetzt zusätzlich
auf Kosten des Sozialstaates. Und dennoch heißt es "der
Globalisierung verdanken wir unseren Wohlstand". Wie kann man nur so
naiv sein?
Fernlaster
ruinieren unsere Straßen und die Anlieger werden zur
Kasse gebeten. Was
denken sich unsere Volksvertreter nur dabei? War es in den
letzten 60 Jahren nicht möglich, dieses Unrecht zu
beseitigen?
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Worüber man nicht spricht!
Viele im
Alltag auftauchende Belastungen werden der Globalisierung nicht
angelastet, weil über die Ursachen kaum nachgedacht wird. So
leiden zum Beispiel inzwischen drei von vier Bundesbürgern unter
Schlafstörungen. Das ist nicht zuletzt eine Folge des
zunehmenden Straßenlärms und Arbeitsstresses. Gäbe es
die "internationale Arbeitsteilung" nicht (würde es also nicht
die krassen Lohnunterschiede geben), sähe unsere Welt ganz
anders aus (weniger Lohndumping, weniger Leistungsstress, weniger
Lkw-Verkehr - mehr Lebensqualität).
Der globalisierungsbedingte Lkw-Fernverkehr führt übrigens noch zu vielen anderen Ungerechtigkeiten: So müssen zum Beispiel in Schleswig-Holstein für die Straßensanierung die Anlieger aufkommen (nur 15 % der Kosten übernimmt das Land). Man stelle sich vor: Da brausen die schweren Lkw dicht an den Häusern vorbei das die Wände zittern (insbesondere bei Umleitungen), und die Anrainer werden zu allem Überfluss auch noch bezüglich der Straßensanierung in die Pflicht genommen (Kosten je nach Grundstücksgröße in der Regel zwischen 10.000 und 30.000 Euro). Bekanntlich richtet ein einziger 40-Tonner so viel Schaden an wie 50.000 Pkw.
Auf den Fernstraßen verursacht der unnötige, globalisierungsbedingte Warentourismus schwere Verkehrsunfälle (mit jährlich etwa 1000 Toten und zigtausend Verletzten). Über die Unfälle wird zwar berichtet, aber über die Hintergründe wird geschwiegen bzw. es wird gar nicht darüber nachgedacht. Es möge doch bitte ja kein Schatten auf die Globalisierung fallen, niemand auf die Idee kommen, über Zölle oder ein Mindestlohn-Importgesetz den Wahnsinn zu beenden.
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Die Globalisierung erleichtert den
Steuerbetrug!
Ist es
normal, dass so manche Großkonzerne kaum Steuern zahlen? Weil
sie erwirtschaftete Gewinne gleich wieder investieren (zum Beispiel
zum Aufkauf vaufstrebender Konkurrenzunternehmen nutzen)? Oder weil
sie hohe Gewinne in Steuerparadiese verlagern (an eigens dafür
geschaffene Tochterfirmen hohe Lizenzgebühren zahlen)? Oder weil
sie durch das Vortäuschen von Exporten hohe
Mehrwertsteuer-Rückzahlungen ergaunern
(Karussellgeschäfte)? Nein, ich halte das alles nicht für
normal! Aber es erklärt, warum so viele Lobbyisten eine
Deglobalisierung fürchten.
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Die Globalisierung und die offenen
Grenzen provozieren einen Fachkräftemangel - trotz hoher
Massenarbeitslosigkeit!
Wenn es
keinen intakten Binnenmarkt gibt, wird die Marktwirtschaft quasi
abgeschafft. Das natürliche Spiel von Angebot und Nachfrage
funktioniert dann nicht mehr. Weil importierte Dumpingangebote die
ausgleichenden Kräfte aushebeln. Es gibt keine sicheren
Arbeitsplätze mehr, wenn ausländische Billiglöhner
oder Billigfirmen moralische Grundwerte infrage stellen. Wobei dann
noch hohe
Hartz-IV-Zahlungen das Leistungsprinzip
verhöhnen.
Die
Auswirkungen der Globalisierung: Gibt es auch nur einen relevanten
Anhaltspunkt, der die These einer wohlstandsfördernden
Globalisierung bestätigt?
Und ist es
wahr, dass "wir" bzw. Deutschland und die westliche Welt von der
Ausbeutung der Billiglöhner profitieren?
Nein!
Ganz bestimmt nicht! Es handelt sich dabei um infame Unterstellungen,
um eine schamlose Volksverdummung und Volksverhetzung. Die gesamte
Menschheit könnte aufatmen, würde die Ausbeutung über
Zölle oder ein Mindestlohn-Gebot für Einfuhren
eingedämmt und das widerliche globale Lohndumping
beendet.
Hintergrund: In
jahrzehntelanger Propagandaarbeit wurde uns quasi das Recht
auf einen eigenen Nationalstaat bzw. die Wahrung von
Eigeninteressen abgesprochen (nicht einmal eine eigene
Währung erlaubt man uns). Wer die Umwandlung zum
Multikultistaat ablehnt ("Jeder hat das Recht, in
Deutschland Asyl zu beantragen"), gilt als verblödeter
Unmensch oder rechtsradikaler Rassist. Dabei sollte doch
jeder wissen, dass Deutschland nicht das Sozialamt der Welt
sein kann.
Warum
werden wir immer wieder als Schmarotzer hingestellt?
Der
Vorwurf des Schmarotzertums und der gewissenlosen Ausbeutung
kommt nicht von ungefähr. Die Demütigung dient der
Einschüchterung! Es werden Schuldgefühle
aufgebaut, die unsere Gesellschaft gefügig machen
für Zumutungen aller Art.
Es heißt dann nicht nur, wir sind auf die Zuwanderung
angewiesen (weil unser Land sonst ausstirbt). Angeblich
haben wir wegen unseres Schmarotzertums auch die moralische
Verpflichtung, Armutsflüchtlinge aufzunehmen (weil
"wir" deren Elend zu verantworten haben). Man kennt die
abgelutschten Sprüche zur Genüge: "Erst kamen die
Waren und jetzt kommen halt die Menschen - so ist das nun
einmal".
Nachtrag 11. Mai
2017:
Solarworld
stellt Insolvenzantrag!
So ist das
halt in einer globalisierten (zollfreien) Welt: Nun muss auch der
deutsche Solarzellenhersteller Solarworld (3000 Mitarbeiter) einen
Insolvenzantrag stellen. Gegen eine ausländische
übermächtige Billigkonkurrenz kann ein Produzent in einem
Hochlohnland nun einmal kaum bestehen, auch wenn er zu den Pionieren
der alternativen Energien zählt und mit seinen zukunftsweisenden
Innovationen und Erfindungen bahnbrechende Entwicklungsarbeit
geleistet hat.
Wer der
Geschäftsleitung jetzt Versäumnisse und Fehler unterstellt,
argumentiert unfair. Denn eine echte Überlebenschance hätte
das Unternehmen Solarworld vermutlich nur gehabt, wenn es seine
Fabrikation in ferne Niedriglohnländer verschoben hätte.
Aber selbst eine komplette Auslagerung nützt wenig, wenn andere
Staaten ihre Zukunftsindustrien noch zusätzlich über hohe
Zuschüsse schützen. Man subventioniert einfach so lange,
bis die gesamte Weltkonkurrenz plattgemacht wurde. Ist das Ziel
erreicht, können die Subventionen zurückgefahren und die
Weltmarktpreise drastisch angehoben werden.
Ein Hochlohnland wie Deutschland hat später kaum noch eine
Möglichkeit, verlorenes Terrain zurückzuerobern. Der Zug
ist dann einfach abgefahren, weil die Entwicklung weiter
vorangeschritten ist und neue Patente und fehlendes Know-how einen
Wiederaufbau unmöglich machen.
Am gleichen Tag
(11. Mai 2017):
Martin
Schulz will die Produktentwicklung vorantreiben!
In einer
aufpeitschenden Wahlkampfrede (zur Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen) rief der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz dazu
auf, mehr Geld für die Bildung, die Forschung, für
Produktentwicklungen und Startups auszugeben.
Derart mitreißende Appelle klingen zwar gut und machen Mut - im
Grunde handelt es sich dabei aber nur um hohle Sprüche, die
nichts bewirken und von den eigentlichen Problemen ablenken.
Auch die Solarindustrie hat die Bundesregierung einst mit
Milliardensummen gefördert - die Früchte ernten jetzt
andere. Wenn Stundenlöhne von 30 Cent und 30 Euro
aufeinanderprallen, ist der Ausgang dieses von etablierten Parteien
so vehement verteidigten Unrechtssystems vorgezeichnet.
Nachtrag 21.
November 2017:
"Warum
sind Sie, Herr Müller, gegen den freien
Wettbewerb?"
Gestern
fragte mich jemand per Email, wieso ich mich gegen den freien
Wettbewerb ausspreche. Deshalb noch einmal in aller Deutlichkeit: Ich
verabscheue nicht den freien Wettbewerb, sondern den unfairen
Wettbewerb. Lohnunterschiede von 1000 Prozent halte ich zum Beispiel
nicht für fair. Würde es weltweit gleiche
Standortbedingungen (gleiche Löhne, Steuern, Umweltauflagen)
geben, wären Zölle überflüssig.
Ich trete ein
für Chancengleichheit: Wie soll ein inländischer
Fabrikant (für Kameras, Computer, Smartphones, Waschmaschinen,
Textilien, Schuhe) mit dem Billiglohnland konkurrieren, wenn er den
10fachen Lohn und saftige Steuern zahlen, hohe Arbeits- und
Umweltauflagen einhalten muss? Das ist doch fast ein Ding der
Unmöglichkeit! Zumal Transportkosten im Gegensatz zu früher
heute keine große Rolle mehr spielen (auch weil sie
subventioniert werden).
Zu sagen, wir konzentrieren uns in Deutschland dann halt auf die
Produktion von Autos, Maschinen und Chemikalien, halte ich für
eine ganz schlechte Idee, eine Lebenslüge. Von drei oder vier
Exportbranchen abhängig zu sein ist ein hochriskantes
Vabanquespiel! Irgendwann wird man immer von der einen oder anderen
Volkswirtschaft eingeholt und überrollt (wie viele Branchen sind
hierzulande in den letzten 50 Jahren bereits ausgestorben). In der
Autoindustrie wird das Dilemma schon sichtbar: Die Chinesen kaufen
zunehmend deutsche Schlüsseltechnologien der Zulieferindustrie.
Der deutsche technologische Vorsprung schwindet also auch in diesem
Segment.
Nachtrag Mai
2018:
China
kauft High-Tech-Firmen auf!
Endlich
schnallen wohl auch einige kritische Medien und Filmemacher, wohin
der Hase läuft. Endlich berichten sie darüber, wie China
gezielt deutsche High-Tech-Firmen aufkauft. Von den gut 1000
mittelständischen Weltmarktführern hierzulande hat sich
China in den letzten Jahren bereits ein Fünftel einverleibt.
Erst als der Roboterhersteller Kuka in chinesische Hände
überging, scheinen auch Politiker die Systematik zu erkennen.
Einst betrieben Konkurrenten Werksspionage, kupferten ab, warben
Forscher und Ingenieure ab - heute kauft man gleich das ganze
Unternehmen!
Das autoritär geführte China agiert auch in dieser Hinsicht
unerreicht schlagkräftig. Denn es kann über mächtige
Staatskonzerne alle Mitbewerber ausstechen. Was macht es schon,
für ein Unternehmen wie Kuka einige hundert Millionen Euro mehr
an bedrucktem Papier zu berappen, wenn man dafür zum
Weltmarktführer in der vermutlich wichtigsten
Schlüsseltechnologie aufsteigt?
Die auf kurzfristige Renditen schielende private
Shareholder-Konkurrenz in den demokratischen Staaten ist da weit
weniger flexibel und vorausschauend.
Clever
gegen naiv - wer gewinnt?
Die
chinesische Führung verhält sich genau so, wie ich es
bereits vor ca. 20 Jahren prophezeit habe. Die damalige Prognose fiel
nicht schwer, denn die chinesische Regierung handelt nach
strategischen, wohlüberlegten Gesichtspunkten. Ihr Vorgehen ist
in keiner Weise zu vergleichen mit der in den westlichen Demokratien
allgemein vorherrschenden naiven Blauäugigkeit.
Noch geben sich die chinesischen Investoren äußerst brav
und meiden es, die aufgekauften Firmenstandorte in Deutschland zu
schließen. Aber wie lange hält dieser Großmut an?
Wenn chinesische Hersteller erst einmal ihre globale Konkurrenz auf
breiter Front technologisch abgehängt haben (das Jahr 2025
scheint hierfür ein markantes Zieldatum zu sein), werden sie
ihre bisher gezeigte Zurückhaltung wahrscheinlich aufgeben.
Dann haben sie es nicht mehr nötig, sich zu verstellen und
können ihr wahres Gesicht zeigen. Dann wird der Spieß
umgedreht. Dann werden die alten Industrienationen, die einst
arroganten Herrenländer, die China über hundert Jahre
gedemütigt haben, von ihrem Thron gestoßen. Dann
können einige dieser Länder froh sein, zur chinesischen
Werkbank werden zu dürfen.
Die
EU ist keine Hilfe, sondern ein Klotz am Bein!
Auch das
werden die Europäer irgendwann einsehen müssen: Die EU ist
keine Hilfe im globalen Wettkampf, sondern ein Klotz am Bein!
Die albernen Träume und Visionen, mit denen die Europäer
nun schon seit Jahrzehnten hingehalten und benebelt werden, hat die
wirtschaftliche Handlungsfähigkeit zusätzlich
geschwächt. Die ewige Brüsseler Bevormundung, die
Bewältigung von zigtausenden zusätzlichen Vorschriften, die
Unsolidarität und Uneinigkeit zwischen den EU-"Bruder"staaten
sind einfach nicht praxistauglich.
Hinzu kommt der Euro, den man wohl nur noch als idiotisch bezeichnen
kann und der die EU endgültig zu einer lahmen, kontraproduktiven
Transferunion verkommen lässt. Wie lange will man sich noch
etwas vormachen, wie lange will man die Augen
verschließen?
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für notwendige Reformen. Es dankt Ihnen Manfred J.
Müller
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© Der obige Text ist die Zusammenfassung einer Studie des
unabhängigen, parteilosen Wirtschaftsanalysten und
Zukunftsforschers Manfred J. Müller aus
Flensburg.
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Demokratie/Propaganda/Überrumpelung
& Umerziehung:
Wie
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Landtagswahl:
"Wir haben gute Arbeit geleistet!"
Die
folgenschwere Unterwanderung unserer Demokratie
Wie
das Staatsfernsehen über Emotionen Politik macht
Aufmärsche: "Demokratie schützen, AfD
bekämpfen"
Demagogie:
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Pressefreiheit:
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Wirtschaft,
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Deglobalisierung
oder Deindustrialisierung? Deutschland wird sich entscheiden
müssen!
Warum
gibt es kein Gesamtministerium für Entwicklungs- und
Zuwanderungshilfen?
Viele
Landwirte wären froh, wenn sie auf ein Nettoeinkommen wie
Bürgergeldfamilien kämen!
Gibt
es in Deutschland nur 20 Millionen Menschen mit
Migrationshintergrund?
Die
Spätfolgen der Globalisierung werden verschwiegen
Ist
die Europäische Union gescheitert?
Was
will die Ampel? Höheres Bürgergeld und weiterhin
ungebremste Zuwanderung oder die Rettung deutscher
Schlüsselindustrien?
Führte
der aufkeimende Protektionismus zur Eskalation der
Weltwirtschaftskrise 1929?
Bücher
von Manfred J. Müller
Achtung:
Der Sinn einzelner Thesen erschließt sich oft erst im
Zusammenhang mit anderen Artikeln des Autors. In einem einzelnen
Aufsatz können nicht jedesmal alle Hintergründe und
Grundsatzüberlegungen erneut eingeflochten werden.
Ob
der Kapitalismus wohlstandsfördernd oder zersetzend ist,
enscheiden die Politiker. Indem sie für faire
Rahmenbedingungen sorgen oder eben nicht. Das
europäische und globale Lohn- und Steuerdumping (als Folge der
Zollphobie), die Nullzinspolitik, die Billiggeldschwemme, die offene
Zuwanderung ins Sozialparadies usw. untergraben die Marktwirtschaft
und führen somit ins Verderben.